3. April 2014

In 30 Jahren

Gestern war ich seit 2 Wochen mal wieder beim Sport (das ich diesen Satz überhaupt mal schreiben muss, hätte ich nie gedacht... aber krank ist krank), habe mich dabei über das Gewicht der Waage erschrocken, danach über die cm-Ergebnisse (...aber...das... T-Shirt...) und traf eine alte Freundin, die ebenfalls nach zwei Wochen wieder mal da war. (Allerdings war sie nicht krank, sondern nur faul)

Und sie machte eine entscheidende Sache falsch: Zu wenig Gewicht bzw zu wenig Widerstand. Während ich gemütlich mit dem doppelten Widerstand auf dem Fahrrad saß, trat sie in aller Ruhe (mit viel zu wenig Umdrehungen) durch die Gegend und meinte: "Das ist halt aufwärmen." Ich schüttelte innerlich den Kopf und erhöhte den Widerstand abermals.

Nach dem aufwärmen ging es weiter mit Kraftsport. Ich natürlich bescheuert viel Gewicht drauf. Aus ihrer Sicht. Aus meiner Sicht hatte sie viel zu wenig drauf. (Anmerkung: Wer bei der Beinpresse deutlich weniger als sein eigenes Gewicht wegdrückt, hat definitiv zu wenig Gewicht aufgelegt!) So ging das den Beinbereich durch, bis sie in den Cardiobereich verschwand um 10 Minuten auf dem Stepper zu stehen ("Da reichen 10 Minuten")

Doch warum schreibe ich das? Nicht nur um anzugeben, sondern weil sie quasi in einem Nebensatz, erwähnte das es eventuell nicht gut für die Knie sein könnte 205kg einbeinig zu drücken und das ich in 30 Jahren Probleme haben könnte.

Das kann sogar stimmen. Aber wenn ich die Wahl haben in 30 Jahren an Herzverfettung zu sterben oder in 30 Jahren (da bin ich übrigens 55!) wöchentlich zum Physiotherapeuten zu gehen, dafür aber schlank und so weit gesund zu sein - das soll es mir Wert sein; es ist immer noch besser als es nicht versucht zu haben.... oder?

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